Verein „Regio Gumpi“

Regio Gumpi ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Zweck den Menschen in unserer Region das Gärtnern „schmackhaft“ zu machen und sich mit gesunden Lebensmitteln vermehrt selber zu versorgen.

Vor einigen Jahren hatte Johanna Gebeshuber die Idee ihren Heurigen mit selbst gezogenen Gemüse zu versorgen und sie begann mit einigen Freunden ein Feld in den Weingärten zu bewirtschaften.

Daraus entstand die Idee die Menschen in und um Gumpoldskirchen wieder mehr zum Gärtnern zu animieren und einzuladen mitzumachen und eigenes Gemüse zur Selbstversorgung zu produzieren.

Von Seiten der Gemeinde wurde das Projekt von Anfang an unterstützt.

Verschiedene Experten wurden zur Unterstützung gefunden vom Gärtner der durchs Jahr begleitet bis hin zum Koch der beim „Einkochen“ der Köstlichkeiten unterstützt. Projektverantwortlich und Initiatorin ist Johanna Gebeshuber, die auch Obfrau des Vereins Regio Gumpi ist, der 2020 gegründet wurde.

Ausgangslage

Weinbau gibt es in Gumpoldskirchen seit Jahrhunderten und dementsprechend wurden die Böden schon lange einseitig genutzt.

In der Zwischenzeit ist die Gemeinschaft auf über 200 Mitgärtnerinnen und Mitgärtner angewachsen.

Was wollen wir? Unsere Ziele:

Selbstversorgung: Das Wiedererlernen sich zumindest zum Teil mit Lebensmitteln selber zu versorgen ist unser zentrales Anliegen. Dabei biologisch und nachhaltig zu wirtschaften und die Zusammenhänge in der Natur zu verstehen – wir können nur mit der Natur wirtschaften, nicht gegen sie oder neben ihr. Auch die Corona-Krise hat uns gezeigt wie anfällig unsere Wirtschaftsstruktur ist, wie abhängig wir sind und wie wichtig es ist, dass wir uns regional, nachhaltig und in Eigenregie mit dem Allernotwendigsten versorgen können. Unsere Böden lebendig zu halten um auch kommende Generationen diese Lebensgrundlage zu bewahren ist uns ganz wichtig.

Neben der Gemüse-Selbstversorgung ist die Förderung der Gemeinschaft im Ort ein zentrales Anliegen. Es gärtnert nicht jeder alleine sondern gemeinsam am Feld, im Weingarten. Es kommt zum Kennenlernen, Austausch, es entstehen Beziehungen. In regelmäßigen Schulungen, „Garten“festen und Treffen passiert Kommunikation, es wächst Gemeinschaft und steckt weiter zum Miteinander an. Jung lernt von Alt – eine jahrtausendalte Tradition die im Google-Zeitalter droht auszusterben.

Als weiterer Schritt für das Jahr 2021 ist geplant brach liegende Flächen um Gumpoldskirchen erblühen zu lassen. Das soll im Jahr 2022 und in den folgenden Jahren fortgesetzt werden. Es gibt viele brach liegende Weingärten um Gumpoldskirchen. Auf diesen Flächen sollen Blühpflanzen gesät und Obstbäume gepflanzt werden, was nicht nur zur Verschönerung der Region beiträgt sondern auch die Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft fördert.